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28.09.2023, 16:32 Uhr
Energiewende – Expertentrio präsentiert harte Fakten! CDU - Ortsgruppe Vettelschoß CDU-Infoveranstaltung vom 12.09.2023 im Forum am Blauen See Das Heizungsgesetz, das Gebäudeenergiegesetz (GEG), wurde endgültig Anfang September vom Bundestag mit der Mehrheit der Regierungskoalition beschlossen. Ab Januar 2024 greifen die Vorgaben, Vorschriften und Verbote des verabschiedeten Gesetzes. Ziel der Verordnungen ist es, mit modifizierten Heizungen das Klima und die Umwelt zu schonen. Die Diskussionen in den Medien, das Hin und Her der Politiker hat aber im Vorfeld der Entscheidung bei den Menschen zu großer Ungewissheit geführt, welche Heizungsanlagen noch erlaubt und wirtschaftlich sind. Die CDU-Ortsgruppe Vettelschoß hatte Janine Sieben, Hans Weinreuter und Dirk Lichtenthäler als anerkannte Experten aus der Energieberatung und dem Handwerk als Referenten zu einer Informationsveranstaltung nach Vettelschoß eingeladen. Josef Limbach begrüßte als CDU-Fraktionsvorsitzender die Referenten und Besucher der Informationsveranstaltung. Er hob dabei hervor, dass er in vielen Gesprächen mit den Menschen in der Region immer wieder die Verunsicherung der Bürger beim Thema Energiewende mitbekommen hat. Deshalb sind aktuelle Informationen zum Heizungsgesetz dringend notwendig. Energiewende ist für den Experten Hans Weinreuter, Fachbereichsleiter Energie/ Bauen der Verbraucherzentrale in Mainz in erster Linie eine Wärmewende. In seiner Präsentation stellte er klar heraus, dass der Gesetzgeber nie geplant hatte, funktionierende Heizungen stillzulegen oder nur Wärmepumpen vorzuschreiben. In seinem Referat wurden die diversen Techniken zur Erzeugung von Wärme verglichen und die Vor- und Nachteile der Heizungsalternativen offen und für jeden nachvollziehbar dargelegt. Am Beispiel eines 1980 gebauten Einfamilienhauses wurden aktuelle Kosten für eine Gasheizung mit den am Markt angebotenen Alternativen verglichen. Unter Berücksichtigung der Entwicklung von Energiepreisen, Kosten für Kohlendioxid und staatlichen Fördergeldern hat der Fachmann der Verbraucherzentrale einen klaren Favoriten. Wenn die Heizung in einem Einfamilienhaus erneuert werden muss, ist die Wärmepumpe vor der Nah- und Fernwärme die beste Investition. - 1 - Das eine Wende in der Wärme-Energie-Mobilität Priorität hat, verdeutlichte mit überzeugenden Argumenten auch Expertin Janine Sieben, Klimaschutzmanagerin der Kreisverwaltung Neuwied. Die kommunale Wärmeplanung, die bis 2028 zu erstellen ist, benötigt neue Wege und Konzepte, um die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen. In etwas mehr als 20 Jahren müssen, nach heutigem Stand, alle Heizungen mit mindestens 65% erneuerbarer Energie betrieben werden und im deutschen Gasnetz dürfen keine fossilen Brennstoffe mehr transportiert werden. Die Klimaschutzmanagerin stellte innovative und attraktive Konzepte vor, um die Menschen im Kreis Neuwied für die Veränderungen zu gewinnen. Veränderungen sollen nach Auffassung der Managerin nicht aufgezwungen werden, sondern auf Augenhöhe von Bürger-Botschaftern für Solarthermie und Wärmewende vermittelt werden. Die von Janine Sieben präsentierten Argumente und Vorhaben fanden die volle Zustimmung der Anwesenden. Die Experten wurden durch Dirk Lichtenthäler, Innungs-Obermeister der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Rhein-Westerwald und Unternehmer, komplettiert. Die Energie- und Wärmewende wird aus der Perspektive des Handwerkers, der letztlich die Vorgaben des Heizungsgesetzes vor Ort durch intensive Beratung und Installation umzusetzen hat, modifiziert betrachtet. Mit pragmatischen Tipps zur Energieeinsparung und ohne Hektik etwas direkt entsorgen zu müssen, wurden die Zuhörer fachlich fundiert informiert. Klimaschutz und Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden wurden dabei konsequent berücksichtigt. Menschen, die die Heizung zu erneuern haben, brauchen eine gezielte und individuelle Beratung vor Ort, so das Fazit von Dirk Lichtenthäler. Fachleute, die alle Aspekte der Sanierung, der Wärmeerzeugung, der Fördermöglichkeiten und des Klimaschutzes beherrschen, sollten diese wichtige Aufgabe übernehmen. Nach einer intensiven und lebhaften Fragerunde dankte Josef Limbach zum Schluss der Veranstaltung den Experten, dem Moderator Klaus Sprenger und den Organisatoren für ihr Engagement. Es ist zu hoffen, dass die Impulse der CDU-Informationsveranstaltung zum Schutz des Klimas und der nachfolgenden Generationen umgesetzt werden. Pressemitteilung der CDU-Fraktion Vettelschoß |